Überwinterungskolonie asiatische Marienkäfer

Dieses Bild zeigt eine Gruppe der asiatischen Marienkäfer auf einem Stück Brennholz aus dem Stapel.

Zum Winterquartier suchen die Käfer im Spätherbst ihre geschützten Verstecke auf. In dem Scheitholzstapel waren mehrere auch deutlich größere Kolonien zu finden.

Diese Käfer wurden nach Europa importiert, und haben sich hier sehr gut vermehrt.

Jetzt im Frühjahr findet man unter den Sträuchern allerdings eher die heimische Art.  Die Asiatischen gesellen sich erst später dazu.

Wenn man an seinen Sträuchern 10 bis 20 Käfer zählt, heißt das noch lange nicht, dass es keine Läuseprobleme geben wird.

Diese leidvolle Erfahrung musste 2013 gemacht werden.  Blattläuse vermehren sich extrem schnell, dadurch können sie die Kulturpflanze erheblich schädigen, bevor sich der Marienkäferbestand (und der Larven) angepasst hat.

Als Anbauer beobachtet man das Spiel und entscheidet über eine eventuelle Notbremse. Abgesaugter Zuwachs wird im nächsten Jahr keine Früchte hervorbringen.

Im Weinbau können mitgeerntete Käfer eine Geschmacksbeeiträchtigung mit sich bringen. Bei den Johannisbeeren ist dieses Problem nicht so gegeben, weil die Reinigungsgebläse der Erntemaschinen die Tierchen leichter absaugen können.